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» Jahresbericht 2004

Am 10. April 2005 fand in der St. Bruder Klaus Kirche eine Mitgliederversammlung statt, bei der der erste Vorsitzende Dr. h. c. Hans Rösch den Jahresbericht 2004 präsentierte. Nachfolgend ein Protokoll dazu:

Sehr geehrte Mitglieder, Freunde und Helfer!

Vor wenigen Tagen ging durch die Tagespresse der stolze Bericht: "Oradeahilfe seit 15 Jahren!" Daraus konnten Sie ersehen, was der Freundeskreis in dieser Zeit alles geleistet hat. Nach meiner Schätzung sind es 8.000 bis 10.000 Tonnen an Hilfsgütern, die wir bisher nach Rumänien transportiert haben.

Die Transportleistung des Freundeskreises im Jahr 2004 betrug:

Ostertransport:6 LKW, 2 PKW
Sommertransport:6 LKW, 1 PKW
Wintertransport6 LKW, 2 PKW
hinzu kommen:15 LKW der Firma Frigoexpres Oradea

Summe insgesamt:33 LKW á jeweils cirka 20 Tonnen
= 660 Tonnen

Damit haben wir das Vorjahrsergebnis sogar noch knapp übertroffen. Diese Leistungen waren nur möglich, weil die Landesregierung Baden-Württemberg bereit war, 50 Prozent der Transportkosten für die LKWs der Firma Frigoexpres zu übernehmen.

In diesem Jahr sieht es anders aus. Durch den witterungsbedingten Ausfall des Osterhilfstransports sind unsere Lagerräume noch gut gefüllt und obwohl wir in letzter Zeit fast wöchentlich einen FRIGO absenden, wird die Halle nicht leer. Sie füllt sich sozusagen automatisch immer wieder neu. Es ist nur gut für uns, dass wir derzeit noch die Beihilfe der Landesstiftung Baden-Württemberg bekommen, welche unser Ministerpräsident Erwin Teufel eingerichtet hat.

Sorge bereiten uns auch die steigenden Transportkosten, insbesondere durch die Mautgebühren auf den Autobahnen in Deutschland, Österreich und Ungarn. So zahlten wir beim letzten Transport an Mautgebühren durch Österreich für 6 LKWs 1200,- Euro;. Es ist kein Wunder, dass sich der Verkehr wieder auf die Bundesstraßen verlagert.

Im vergangenen Jahr 2004 räumten wir folgende Gebäude:

Vom Freundeskreis betreut werden derzeit cirka 20 Projekte in Rumänien davon haben in der Zwischenzeit die Caritas, das Deutsche Forum, die "Fundatia En Hacore" und Dr. Mija in Brasov die Genehmigung zum Verkauf von 15 Prozent der Hilfsgüter zugunsten der Finanzierung ihrer sozialen Projekte. Sie zählen auch zu den wichtigsten Empfängern und Verteilern der Hilfsgüter.

Hilfe erhielten außerdem mehrere Kliniken, Kinderheime, das Katholische Bistum, die Vinzentiner Schwestern, die Orthodoxen Schwestern, verschiedene Schulen und Kindergärten, die Universität, das Obdachlosenheim, einige Dorfgemeinschaften und weitere kleinere soziale Einrichtungen.

Zu erwähnen ist auch noch, dass wir an Sylvester 2004 unseren 50. Hilfstransport seit 1991 durchgeführt haben. Dieses Ereignis wurde auch in Oradea gebührend gefeiert und von der Presse gewürdigt. Von der Caritas und dem Deutschen Forum in Oradea erhielten wir Ehrenurkunden.

Dass wir in den Pfingstferien vom 16. bis zum 25. Mai eine Studien- und Informationsfahrt nach Rumänien durchführen, hat sich zwischenzeitlich auch herumgesprochen. Die Fahrt ist bereits ausgebucht. Es haben sich 26 Personen, meist aus unserer Pfarrei, angemeldet, darunter auch unser Pfarrer und fünf Jugendliche. Wir fliegen von Zürich aus nach Bukarest und fahren von dort aus mit einem Bus durch das Land. Wir werden in Oradea und Umgebung, sowie in Brasov einige unserer Hilfsprojekte anschauen, aber auch als kulturellen Höhepunkt die Moldauklöster besuchen. In Oradea haben Herr Dr. Kubach und ich einen Besprechungstermin mit dem Präfekten und mit IHK-Vertretern eingeplant, um neue Kontakte zu knüpfen.

Zum Abschluss meines Rückblicks möchte ich allen Helferinnen, Helfern, Ladehelfern, Fahrern und Spendern für die vielfältige Unterstützung danken. Ohne den persönlichen Einsatz so vieler hilfsbereiter Menschen, könnte solch eine große Hilfsorganisation nicht bestehen. Was Sie alle geleistet haben, kann in nüchternen Zahlen nicht ausgedrückt und mit Geld nicht bezahlt werden. Mein Dank gilt auch den heimischen Firmen, die uns immer wieder ihre Fahrzeuge kostenlos für die Transporte zur Verfügung stellen.

Gemeinsam haben wir unzähligen, in bitterer Armut lebenden Menschen zu einem halbwegs menschwürdigen Leben verholfen. Diesen Einsatz kann letztlich nur Gott vergelten. Deshalb sage ich Ihnen allen ein herzliches "Vergeltsgott!"

Helfen Sie uns weiterhin, damit wir weiter helfen können, akute Not zu lindern.

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